EDITORIAL

„Aktuell stehen bei uns Mensch­lich­keit, Soli­dari­tät und die Unter­stützung von Hilfs­aktionen im Vor­der­grund“

Stefan Messer (r.), Gesellschafter in dritter Generation und CEO der Messer SE & Co. KGaA, und Bernd Eulitz (l.), Deputy CEO der Messer SE & Co. KGaA

Messer ist in fast allen europäischen Ländern, in Amerika und in Asien aktiv. Gase werden in der Regel da hergestellt, wo sie benötigt werden - Messer betrachtet sich daher als „Konzern mit lokalem Geschäft“. Zusammen mit baltischen Partnern ist Messer an einem Industriegase Joint-Venture in Tallin beteiligt. Dies betreibt neben verschiedenen Produktionsanlagen in Estland, Lettland und Litauen auch in der Ukraine eine Luftzerlegungsanlage in Dnipropetrowsk und ein Gasefüllwerk in Charkiw. Beide Produktionsanlagen in der Ukraine sind wegen der militärischen Auseinandersetzungen derzeit nicht in Betrieb.

Meine Vorstandskollegen und ich sind angesichts des Krieges in der Ukraine insbesondere um unsere Mitarbeitenden und deren Familien besorgt. Gleichzeitig sind wir zuversichtlich, dass Messer dank seiner Diversifikation in Bezug auf Geographie, Währungen und Produktvielfalt flexibel auf die aus dem Ukraine-Konflikt entstehenden wirtschaftlichen Veränderungen reagieren kann. Angesichts der humanitären Tragödie, die sich in der Ukraine abspielt, stehen für uns aktuell aber vor allem Menschlichkeit, Solidarität, und die Unterstützung von Hilfsaktionen im Vordergrund:

Unsere Solidarität mit Menschen, die unsere Hilfe benötigen, ist nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal ein weiteres Mal bitter nötig. Wir haben daher alle Mitarbeitenden zu einer weltweiten Solidaritätsaktion mit den Menschen in der Ukraine aufgerufen und darum gebeten, den neu gegründeten Hilfsfonds ‚MesserAid Fund‘ mit Geldspenden zu unterstützen. Mit MesserAid fördern wir auch zielgerichtet herausragendes privates soziales Engagement in dieser tragischen Situation.

Mit dem internen Hilfsfonds baut Messer eine Brücke der Solidarität zwischen seinen Gesellschaften in aller Welt. Mit Geldspenden aus Belegschaft, Management, Aufsichtsrat und dem Unternehmen selbst werden sowohl die Hilfsinitiativen der Messer-Gesellschaften in den an die Ukraine angrenzenden europäischen Ländern als auch privates Volunteering der Messer-Mitarbeitenden unterstützt. Mir persönlich zeigt der Blick in die Geschichte, dass unser Familienunternehmen manch tiefgreifende Krise vor allem durch die Loyalität und das Engagement unserer Kolleginnen und Kollegen überstanden hat. Daher freue ich mich über jede weitere Spende an unseren MesserAid Fund, um den durch den Ukraine-Krieg in Not geratenen Menschen zu helfen.

Ihr

Stefan Messer

Gesellschafter in dritter Generation und CEO