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Von: Kriszta Lovas, Messer Hungarogáz

Wasserstoffeis stoppt Kernfusion

Ungarn | Im Kernfusionsreaktor ITER, der im französischen Cadarache entsteht, soll in einigen Jahren die Fusion von Wasserstoffisotopen starten. Diese Reaktion läuft bei einer Temperatur von rund 100 Millionen Grad Celsius ab. Um sie bei Bedarf wieder stoppen zu können, entwickelt das Fusionslabor des Energiewissenschaftlichen Forschungszentrums in Budapest einen sicheren Abstellmechanismus, der auf dem Einbringen von Eispellets beruht. Minus 260 Grad Celsius kaltes Wasserstoffeis wird mit hoher Geschwindigkeit auf das Zielgebiet

geschossen, wo es in kleine Eispartikel explodiert und sich verteilt. So kann es die Temperatur und damit das Energieniveau des Plasmas wesentlich absenken. Die Eispellets sollen neben Wasserstoff auch aus dessen Isotop Deuterium hergestellt werden. Das mit einem Druck von 300 bar betriebene Gaseversorgungssystem des Fusionslabors wurde von Messer installiert. Messer liefert auch die für das Projekt benötigten hochreinen Gase wie Wasserstoff, Helium, Argon, Neon und Stickstoff.


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