Von: Redaktion

Lesedauer: 3 Minuten

TECHNIK

Silos für die Ernährung der Welt

Große Silobatterien gehören zur Skyline aller groβen Häfen, sie sind für die Schüttgut-Logistik unverzichtbar. Viele dieser Riesenbehälter stammen vom spanischen Hersteller Symaga, der in der Produktion Gase von Messer verwendet.

Symaga gehört zu den weltweit führenden Anbietern in dieser Branche. Die Silos des Unternehmens sind in 145 Ländern zu finden. Nicht selten spielen sie eine wichtige Rolle für die Ernährungssicherheit. „In Ägypten waren wir an der Errichtung eines strategisch wichtigen Weizenlagers beteiligt. Die neuen Silos können zwei Millionen Tonnen Weizen vorhalten“, berichtet Ana Garrido, die bei Symaga für den Einkauf und das Personalwesen zuständig ist. „Für das neue Soja-Lagerterminal im algerischen Hafen Djen Djen mit einer Kapazität von 240.000 Tonnen haben wir zwölf Silos mit einem Durchmesser von 32 Meter gebaut – eine der größten bisher errichteten Anlagen. Die sudanesische Regierung hat ein Getreidelagerungsprojekt durchgeführt, um die Nahrungsmittelversorgung zu sichern. Dazu gehören 90 Silos von Symaga mit einer Gesamtkapazität von 300.000 Tonnen.“

Viele Regionen, viele Branchen

Das Unternehmen ist auch in anderen Weltregionen aktiv. Es hat zahlreiche Kunden auf dem amerikanischen Kontinent und in Asien. Der wichtigste Markt ist aber Europa. Ein großer Teil der Silos von Symaga steht in der Ukraine, wo die Spanier mehrere große Getreidelager errichtet haben. Neben Getreide- und Sojalagern gehören auch Brauereien, Futtermittelwerke, Hafenterminals, Mühlen, Bioethanolanlagen, Trockenanlagen und Getreidemühlen zur Kundschaft. Außerdem baut Symaga Lagersilos für Biomasse und Biokraftstoffe sowie für die Kunststoffindustrie. Insgesamt gehen 90 Prozent der Produkte in den Export. Das Unternehmen hat 200 Mitarbeitende, von denen die meisten in der Firmenzentrale in Ciudad Real arbeiten. Dort fertigen sie in einem hochmodernen Prozess die Komponenten für die Lagerbehälter vor. „In den Anfängen, als die Silos für die Landwirtschaft noch manuell hergestellt wurden, brauchten vier Personen 38 Stunden um eine Einheit zu fertigen. Heute können zwei Personen hundert Silos an einem Tag produzieren“, erzählt Ana Garrido. „Die Einzelteile werden dann am vorgesehenen Standort zusammengebaut. Wir erleben ein starkes Wachstum, sowohl qualitativ im Bereich der Effizienzsteigerung als auch quantitativ bei den Beschäftigtenzahlen und natürlich beim Umsatz.“

Modernste Produktion mit Schweißrobotern

Um diese Effizienzsteigerung zu erzielen, hat Symaga in den letzten Jahren viel in modernste Technik investiert und die Produktionskapazität verdoppelt. Heute arbeiten mehr als 30 Roboter in der Herstellung; der Produktionsrekord liegt bei über 40.000 Tonnen Stahlumformung im Jahr. „Dank der automatisierten Produktion erreichen wird höchste Qualitätsstandards“, betont Ana Garrido. „Dabei spielen auch die Gase von Messer eine wichtige Rolle.“ Sauerstoff und flüssiger Stickstoff kommen beim Laserschneiden zum Einsatz. Helium wird für den Resonator bereitgestellt, um den Laserstrahl zu generieren. Die Ferroline-Gemische in Flaschen und Bündeln werden sowohl in automatischen als auch in halbautomatischen Schweißprozessen verwendet. „Wir sind Messer erstmals auf der Messe MetalMadrid begegnet“, erinnert sich die Einkaufsleiterin an die Anfänge der Zusammenarbeit. „Wenig später führte das Messer-Team bei Symaga mehrere Studien durch, um mit Gaseanwendungen zur Optimierung unserer Prozesse beizutragen. Außerdem bekamen wir sehr kompetente technische Beratung. Das überzeugte uns, bald darauf einen Lieferantenwechsel vorzunehmen.“

Dank der auto­matisierten Produktion erreichen wird höchste Qualitäts­standards...

Ana Garrido, Direktorin für Einkauf und Personalwesen bei Symaga


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