NACHRICHTEN

Trockeneis für mährischen Wein


Von Jiří Svatoš, Messer Technogas

Tschechien | Das Weingut Kolby im südmährischen Pouzdřany verwendet Trockeneis, um die Trauben sofort nach der Lese zu kühlen. Es schafft damit die idealen Voraussetzungen für die richtige Mazeration der Maische und das anschließende Auspressen. Messer hat im Weingut einen Lagertank für flüssiges CO₂ sowie einen Pelletierer für die Trockeneisbereitung installiert und liefert auch das Kohlendioxid. Kolby kombiniert traditionelle und moderne Methoden der Weinbereitung: Die Trauben werden von Hand gelesen und schonend gepresst. Zunächst findet die Mazeration der Maische statt, danach folgen kontrollierte Gärung und schonende Filtrierung. Die Reben des Gutes stehen auf den südlich ausgerichteten Hängen der gleichnamigen prominenten Lage.

Ruckzuck-Reinigung mit Trockeneis


Von David Oehler, ASCO KOHLENSÄURE

Schweiz | Statt drei Stunden dauert die Reinigung von Werkstückträgern einer Fertigungslinie bei Festo Microtechnology in Pieterlen nur noch 15 Minuten. Diese Beschleunigung wurde durch integriertes Trockeneisstrahlen erreicht. Zuvor wurden die Werkstückträger aus der Fertigungsanlage für Ventilkomponenten ausgebaut, im Kleinteilreiniger von Hand gewaschen und dann wieder eingebaut. Heute werden sie mit Trockeneis direkt auf der Linie gereinigt. Dort ist auch der neue Trockeneis-Pelletierer P75i im Einsatz, den ASCO vor Kurzem auf den Markt gebracht hat. ASCO und Festo haben den fest integrierten Reinigungsschritt zusammen mit dem Hersteller der Fertigungsstraße entwickelt. Der manuelle Aufwand beschränkt sich auf das Anschließen des ASCOJET Trockeneisstrahlgeräts und das Befüllen mit Trockeneispellets. In drei Durchläufen werden die Werkstückträger automatisch von Ölrückständen befreit. Die Reinigung erfolgt vollständig, gleichmäßig und ohne jeden Rückstand oder Entsorgung von Reinigungsmitteln.

Messer fördert Studentenrennen


Von Edvard Bjelajac, Messer Slovenija

Slowenien | Messer unterstützt das Formula-Student-Team der Universität Ljubljana mit Gasen und Know-how in der Schweißtechnik. In der Formula Student treten studentische Teams aus aller Welt mit selbstgebauten Rennwagen gegeneinander an. Bei dieser Rennserie zählen nicht nur die Ergebnisse der eigentlichen Rennen. Auch technische Aspekte wie Fertigung und Kosten, Design, Haltbarkeit und Effizienz der Fahrzeuge werden mit Punkten bewertet. Formula Student ist der größte internationale Wettbewerb für Studenten aus dem Bereich Maschinenbau und Elektrotechnik. Die Rennen werden in den Kategorien Verbrennungsmotor, Fahrerlos und Elektrisch ausgetragen.

Blick ins Cockpit des selbstgebauten Rennwagens

Fische lieben Sauerstoff to go


Von David Bek, Messer Technogas

Tschechien | Die Fischfarm Blatenská Ryba im südböhmischen Blatná verwendet Sauerstoff, um beim Lebendtransport ideale Bedingungen für ihre Fische zu schaffen. Auf den Lkw ist ein 200-Liter-Tank montiert, aus dem das Gas kontinuierlich ins Wasser der Transportbehälter eingespeist wird. Der Sauerstoff wird regelmäßig aus einem großen stationären Tank auf dem Werksgelände nachgefüllt. Messer hat diesen Tank installiert und liefert das Gas. Blatenská Ryba nutzt es außerdem auch in einem modernen Kreislaufsystem in der Karpfenzucht. Das Unternehmen ist neben der Fischzucht auch in der Fischverarbeitung und der Produktion von Fischzuchtausrüstung tätig.

Schutzgas für Scherbretter


Von Caroline Blauvac und Arnaud Menec, Messer France

Frankreich | Der Metallverarbeiter Morgère mit Hauptsitz in Saint-Malo produziert seit 1902 Komponenten für die Fischerei und gehört weltweit zu den führenden Anbietern von Scherbrettern. Diese konturierten flachen Stahlkonstruktionen sind an den Öffnungen von Schleppnetzen angebracht und halten die Netze beim Fischen offen. Zum Schweißen der Scherbretter verwendet Morgère die Dreifachsparer-Mischung Ferroline C12X2 von Messer, nachdem sie im Betrieb erfolgreich getestet worden war. Die Mischung besteht aus Argon, CO₂ und Sauerstoff. Mit ihrem Einsatz wird der Schweißvorgang schneller, erzeugt weniger Spritzer, eine glattere Schweißnaht und insgesamt eine höhere Schweißqualität. Die nötige Nacharbeit wird ebenfalls deutlich reduziert.

Großinvestition in Indianapolis


Von Gina Gibbs Foster, Messer Americas

USA | Messer investiert über 34 Millionen Euro (38 Millionen US-Dollar) in den Bau einer neuen Luftzerlegungsanlage in Indianapolis im Bundesstaat Indiana. Die Produktionsanlage für die Luftgase Sauerstoff, Stickstoff und Argon soll Anfang 2021 in Betrieb gehen. Die Gase werden in industrieller und medizinischer Qualität zur Verfügung stehen. Die künftigen Abnehmer kommen unter anderem aus dem Gesundheitswesen sowie den Branchen Chemie, Lebensmittel, Glas- und Metallverarbeitung. „Diese Investition unterstreicht das Engagement von Messer für die strategische Expansion in den USA, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden“, sagt Jens Lühring, President und CEO von Messer Americas. „Wir haben uns wegen des sehr geschäftsfreundlichen Klimas und aufgrund der Nähe zu den Kunden für eine Investition in Indianapolis entschieden.“

Schweiß­­gase für Groß­gerät


Von Kriszta Lovas, Messer Hungarogáz

Ungarn | Der Großmaschinenhersteller Caterpillar nutzt in seinem Betrieb in Gödöllö, Ungarn, Argon und Kohlendioxid von Messer zum Schweißen von Baggerschaufeln, Ladern und anderen Komponenten für Erdarbeiten. Die Gase werden in flüssiger Form geliefert und erst bei Caterpillar gemischt. Fürs MAG-Handschweißen wird eine Mischung von 82 Prozent Argon und 18 Prozent CO₂ verwendet; beim Roboterschweißen wird mit reduziertem Aktivgasanteil gearbeitet. Messer unterstützt den Kunden außerdem durch anwendungstechnische Beratung, Anlagenaudits und die Überprüfung der Schweißausrüstung. Der Firmenname geht übrigens auf eine echte Innovation zurück, mit der Unternehmensgründer Benjamin Holt kurz nach der vorletzten Jahrhundertwende die Traktion seiner Landmaschinen verbessern konnte. Er ersetzte die Räder durch eine Kombination aus Ketten und Holzklötzen. Ein Beobachter der ersten erfolgreichen Versuche war beeindruckt von der „raupenartigen Bewegung” des Geräts. Holt nahm die Idee auf und benannte sein Unternehmen mit dem englischen Wort für Raupe: Caterpillar.