NACHRICHTEN
Schweißschutzgas für Stahlbetonstützen
Von Reiner Knittel, Messer Schweiz
Schweiz | Die Sacac AG produziert in Lenzburg hochwertige Bauelemente aus Stahlbeton. Zum Angebot gehören unter anderem Stahlbetonstützen, Leitungs-, Funk- und Werbemasten, Treppen, Fassadenelemente und Rückhaltesysteme. Zum Schweißen der Stahlarmierungen verwendet das Unternehmen Ferroline C18 von Messer. Das Gas sichert die hohe Qualität der Schweißverbindungen und damit die Langzeitstabilität der Elemente. Bei der Herstellung von zylindrischen Elementen, wie zum Beispiel runden Säulen oder Masten, setzt Sacac auf das Schleuderbetonverfahren. Dabei wird der Beton in rotierenden Formen verdichtet, während sich im Inneren des Elements ein gewichtsparender Hohlraum bildet. Zugleich entsteht ein hochfester Beton mit nahezu porenfreier Oberfläche.
Schneller pressen mit Stickstoff
Von Bojana Blagojević, Messer Tehnogas
Serbien | Der weltweit tätige Automobilzulieferer Minth Automotive nutzt in seinem neuen Werk in Loznica flüssigen Stickstoff von Messer beim Strangpressen von Aluminium. Dort hat Messer auch eine Stickstoff-Versorgungsanlage installiert, die schrittweise erweitert werden soll. Minth verwendet zudem das von Messer entwickelte INCAL-Verfahren (INerting and Cooling of ALuminum). Das formende Werkzeug und die Profiloberfläche werden dabei mit flüssigem Stickstoff gekühlt. Dank der abgesenkten Temperatur kann der Prozess beschleunigt und die Produktivität entsprechend gesteigert werden. Der verdampfende Stickstoff schafft zudem eine sauerstofffreie Atmosphäre, verhindert so die Oxidation und schützt die Oberfläche der Metallteile. Insgesamt werden am Standort in Loznica sieben Anlagen installiert.
Gase für den Kampf gegen Covid-19
Von Gina Foster, Messer Americas
Brasilien | Während der Corona-Pandemie versorgt Messer zahlreiche Krankenhäuser mit medizinischen Gasen – unter anderem das Hospital Oceânico in Niterói, das als eines der ersten Zentren in Brasilien ausschließlich Covid-19-Patienten behandelt hat. Darüber hinaus versorgt Messer in Brasilien das neueröffnete Hospital Municipal Dr. Ernesto Che Guevara in Maricá und das Hospital M'Boi Mirim in São Paulo, das für die Behandlung von Covid-19-Patienten eine zusätzliche Abteilung mit hundert Betten eingerichtet hat.
Neue Luftzerlegungsanlage in Speyer
Von der Redaktion
Deutschland | Messer hat im Oktober 2020 seine dritte Luftzerlegungsanlage (LZA) in Deutschland in Betrieb genommen. Sie steht in Speyer auf dem Betriebsgelände des Dämmstoffherstellers SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG. Das Unternehmen bezieht aus ihr Sauerstoff für den effizienten Betrieb der Brenner in der Glasschmelze. „Der wachsende Bedarf von ISOVER gab uns den Anstoß, über die Schaffung zusätzlicher Kapazitäten in der Region nachzudenken“, erklärt Key Account Manager Peter Laux. „Der Kunde hat uns auch den Platz für die Anlage angeboten und einen langfristigen Liefervertrag unterschrieben. Er bekommt im Gegenzug eine sichere Sauerstoffversorgung unter optimalen Bedingungen – eine klassische Win-Win-Situation.“ Nicht zuletzt stärkt Messer mit der zusätzlichen Anlage seine Präsenz im Südwesten Deutschlands. Die Lieferwege zu vielen anderen Kunden konnten bereits deutlich verkürzt werden. Die Firma Basi aus Rastatt hat sich an der Anlage beteiligt und nimmt einen Teil der Flüssigprodukte ab. Die Luftzerlegungsanlage hat eine Tageskapazität von 260 Tonnen flüssigem Stickstoff, 130 Tonnen flüssigem Sauerstoff und zehn Tonnen flüssigem Argon. Ein großer Teil des Sauerstoffs wird gasförmig per Pipeline direkt an ISOVER geliefert.