Zwei Personen sitzen auf den Vordersitzen eines Autos, das auf einer sonnigen Küstenstraße fährt. Durch die Windschutzscheibe sind die Straße, die Berge und das Wasser zu sehen.

Gase für Komfort und Sicherheit

Unentbehrlich für den Innenraum moderner Autos

Ohne Gase gäbe es keine Autos, wie wir sie kennen. Sie werden nicht nur in der Metallbearbeitung für Karosse und Antrieb benötigt, sondern auch für den Innenraum des Fahrzeugs. Ihr Einsatz ist Voraussetzung für Komfort und Sicherheit.

Airbag

Wenn die ‚Lufttasche‘ ihre schützende Aufgabe erledigen muss, enthält sie keine Luft, sondern eine Mischung von Stickstoff und Helium. Zum einen sind diese Gase völlig inert und beim Unfall nicht brennbar. Vor allem aber ist Helium extrem leicht. Und je leichter das Gas, desto schneller kann es sich aus dem komprimierten Zustand ausdehnen und den Airbag füllen.

Sitzpolster

Das Polstermaterial besteht meistens aus Polyurethan. Aus Sicherheitsgründen darf es nicht mit brennbaren Gasen aufgeschäumt werden. Deshalb verwendet man inertes Kohlendioxid für diese Aufgabe. Dabei entstehen sehr kleine Bläschen und eine gleichmäßige Struktur. Die mechanischen Eigenschaften sind deutlich besser als bei konventionell geschäumten Sitzpolstern. Das bedeutet mehr Halt, mehr Komfort und mehr Sicherheit.

Sitzrahmen

Die Rahmen der Sitze, die Schienen und die Befestigungselemente bestehen aus Metall, in der Regel Stahl oder Aluminium. Schon bei der Herstellung der Vorprodukte kommen Gase zum Einsatz, so etwa Sauerstoff für die Brenner oder Stickstoff und Wasserstoff für die Wärmebehandlungsöfen. Die Rahmen werden dann geschweißt, wobei die passenden Gasmischungen die Qualität der Nähte sicherstellen.

Elektronik

Heutige Autos sind fahrende Rechen- und Kommunikationszentren, und auch im Innenraum gibt es immer mehr Elektronik. Vom Navi über die Musikanlage bis zur automatischen Sitzverstellung sind überall kleine Steuereinheiten integriert. Deren Platinen werden – wie praktisch alle Leiterplatten – unter einer Schutzatmosphäre aus Stickstoff gelötet.

Klimaanlage

Seit dem Jahr 2017 ist die Verwendung herkömmlicher Kältemittel aus Fluorkohlenwasserstoffen (FKW) in Auto-Klimaanlagen weitgehend verboten. Die umweltfreundliche Alternative ist Kohlendioxid. Das Gas wird hier in einem geschlossenen System verwendet und hilft, die Temperatur der Fahrgastzelle auch bei Hitze erträglich zu halten. Vor dem Einbau wird die Klimaanlage mit Helium einem Leckage-Test unterzogen.

Dämpfelemente

Damit es beim Fahren nicht sirrt und klappert, legt man dämpfende Gummielemente zwischen zusammenmontierte Teile. Die Grate und Nippel, die beim Gießen dieser Gummistücke übrigbleiben, werden mit Hilfe von tiefkaltem Stickstoff entfernt. Er macht das Material spröde, die Überstände können so mit minimalem mechanischen Aufwand entfernt werden.

Leder und Kunstleder

Laser schneiden nicht nur Metall, sondern praktisch alle Materialien und Werkstoffe. So werden zum Beispiel Lederbezüge mit dem Laserstrahl konfektioniert. Als Schneidgas kommt reiner Stickstoff zum Einsatz. Er schützt die Schnittkanten und bläst den Schneidspalt aus, um Rauch und Dämpfe von den Optiken fern zu halten.

 

Seit mehr als 125 Jahren ist Messer als das heute weltweit größte Unternehmen für Industriegase, Medizingase, Spezialgase und Elektronikgase in Privatbesitz seinen Leitlinien für Sicherheit, Fokus auf Kunden und Mitarbeitende, gesellschaftliche Verantwortung, Nachhaltigkeit, Vertrauen und Respekt treu. Die Gases for Life und patentierten Gaseanwendungen von Messer sind für Umweltschutz, Klimaschutz, Dekarbonisierung und Innovation unersetzlich. 

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